100 Jahre Lauensteintag 1924 – 2024
Festveranstaltung: 14.–16. Juni 2024 in Jena

Hintergrund

Hier finden Sie aktuelle Anregungen und Beiträge zu pädagogischen Fragen:

Unbändiges Interesse für die Welt

Interview mit Rainer Kubiessa, Waldorflehrer und Mitbegründer vom Fernstudium WaldorfPädagogik
von Wolfgang Weirauch

Anhand seiner Erfahrungen als Klassenlehrer an Waldorfschulen berichtet Rainer Kubiessa über die Entwicklung des Kindes. Das Kind mit seinem anfangs ungeformten Willen entwickelt über die Jahre die Seelenkräfte des Fühlens und Denkens, welche dann wiederum den jungen Erwachsenen befähigen, seinen Willen auszuformen. Kubiessa geht ausführlich ein auf die Rolle des Klassenlehrers bei dieser Entwicklung und schildert in dem Zusammenhang seinen persönlichen Willensansatz.

In: Flensburger Hefte Nr. 102 "Freier Wille", S. 109ff.

Etwas Neues wird geboren

Interview mit Wulf Saggau, Schauspieler und Sprachgestalter
von Wolfgang Weirauch

Wulf Saggau berichtet, welche Bedeutung Empathie und zwischenmenschliches Miteinander beim Einstudieren von Bühnenstücken mit Schülern spielen und wie er es geschafft hat, den „Sommernachtstraum“ von Shakespeare in Südkorea ohne koreanische Sprachkenntnisse einzustudieren.

In: Flensburger Hefte Nr. 131 "Empathie", S. 174ff.

Die Knüpfpuppe

Von Elke-Maria Rischke

Der folgende Film zeigt, wie Sie aus einfachen Materialien wie Stoff und Wolle selbst eine Puppe herstellen können und auf welch lebendige Weise Kinder damit spielen.
Weitere Informationen finden Sie auf Patenschaften und auf beginningwell.org.

Video

Den Menschen wiederentdecken
Das digitale Zeitalter braucht eine neue Pädagogik

Von Friedhelm Garbe

Wenn japanische Grundschüler von einem Roboter unterrichtet werden, finden sie den Unterricht interessanter als beim Lehrer.
»Bist du traurig?«, fragt der Roboter, wenn die Tonlage eines Kindes ins Melancholische rutscht, obwohl die Lehrerin noch gar nicht bemerkt hat, dass es dem Kind nicht gut geht. Der Roboter hatte im Laufe der Zeit gelernt, immer individueller auf jedes Kind zu reagieren. Dabei verfügt er über 25 Sprachen und verliert nie die Geduld, wenn er Vokabeln abfragt oder zum Beispiel im Sportunterricht etwas vorturnen soll...

Dieser Beitrag geht zurück auf unsere Tagung in Jena (April 2017): "Mensch und Maschine – Pädagogische Konsequenzen der Digitalisierung".

In: Erziehungskunst 08/2017, hier die Printfassung (.pdf)

Willkommen im digitalen Zeitalter
Wenn der Mensch sich auf seine besonderen Fähigkeiten besinnt, braucht er sich vor der Maschine nicht zu fürchten

Von Wolfgang Debus

Die Wohnungstüre wird mit Hilfe eines Augenscans geöffnet. Anschließend wird das Echo Dot mit seinem Namen angesprochen und darum gebeten, das Licht anzuschalten, die Heizung auf 22°C einzustellen und gefragt, was sich noch im Kühlschrank befindet.
Der Kühlschrank ermittelt die enthaltenen Lebensmittel, prüft ihre jeweiligen Verfallsdaten und recherchiert im Internet nach möglichen Rezepten, damit man die bald verderblichen Lebensmittel verarbeitet. Wem dies nicht zusagt, der fordert das Echo Dot auf, eine Pizza zu bestellen, die dann wiederum von einem Lieferservice im selbstfahrenden Fahrzeug per Drohne gebracht wird. Geschrieben oder getippt wird nicht mehr. Alles geht nur noch über Sprachsteuerung oder Sensoren, in absehbarer Zeit über Gedankenkraft...

Dieser Beitrag geht zurück auf unsere Tagung in Jena (April 2017): "Mensch und Maschine – Pädagogische Konsequenzen der Digitalisierung".

In: Erziehungskunst 08/2017, hier die Printfassung (.pdf)

Mensch oder Maschine?
Das Leben zwischen Über- und Unternatur

Von Andre Bartoniczek

»Ich bin ein Automat – die Seele ist mir genommen.« Mit diesen Worten formuliert bereits vor über 180 Jahren der 20-jährige Georg Büchner eine Stimmung, die heute von vielen Zeitgenossen genauso ausgedrückt werden könnte...

Dieser Beitrag geht zurück auf unsere Tagung in Jena (April 2017): "Mensch und Maschine – Pädagogische Konsequenzen der Digitalisierung".

In: Erziehungskunst 08/2017, hier die Printfassung (.pdf)

Treue zu einer spirituellen Pädagogik

Interview mit Friedhelm Garbe
von Wolfgang Weirauch

Zu Fragen der problembelasteten Gesprächskultur in den Konferenzen an Waldorfschulen, über den Verlust der Individualität in einem Kollektiv, ob die sogenannte Selbstverwaltung überhaupt richtig verstanden worden ist und welcher Geist in eine Schule einzieht, wenn der reale Bezug zu den mit einer Schule verbundenen geistigen Wesen und zur geistigen Dimension des Menschen zunehmend verwässert.

In: Flensburger Hefte Nr. 118 "Kommunikation", S. 117 - 144

Konferenz – Kollektiv – Kollegium
Wie entsteht heute Gemeinschaft?

Von Friedhelm Garbe

Viele Köche verderben den Brei. Vor allem in der Waldorfschule. »Das geht mir auf die Nerven«, tönte es deshalb in Lehrerkonferenzen bereits 1923. Steiners Kommentar dazu: »Die Schwierigkeiten tauchen nur auf wegen der üblichen demokratischen Verfassung der Schule.«

In: Erziehungskunst 07/2012, hier die Printfassung (.pdf)

Erzieherische Illusionen

Von Friedhelm Garbe

Erziehen können wir nur uns selbst. Werden dann nicht die Lehrer überflüssig? Nein, denn Kinder brauchen Menschen, die ihnen vorleben, was es heißt, sich selbst zu erziehen.

In: Erziehungskunst 03/2012, hier die Printfassung (.pdf)

Noten sind ungerecht und subjektiv

Von Klaus Wenzel

Schulnoten sind oft demotivierend - und sie sagen wenig über den Leistungsstand eines Schülers aus. Der Präsident des Bayerischen Lehrerverbandes hält Zeugnisse in ihrer jetzigen Form für überholt. Er fordert eine andere Art der Benotung.

In: Süddeutsche.de, 17.02.2012

Auch ich wäre aussortiert worden
Zur pädagogischen und gesellschaftlichen Bedeutung gemeinsamen Lernens

Von Friedhelm Garbe

Selektion in der Schule ist ein Relikt des Darwinismus. Friedhelm Garbe, der seine Schulzeit in der DDR verbrachte, zieht Lehren aus der Vergangenheit.

In: Erziehungskunst 02/2012, hier die Printfassung (.pdf)

Wie lernt ein Kind?

Von Friedhelm Garbe

Haben Sie diesen Blick gesehen, dieses Leuchten? Wer jemals miterleben durfte, wie ein kleines Kind laufen lernt, wie es seine ersten Schritte setzt, kann seinen »Ratgeber Erziehung« getrost ins Bücherregal zurückstellen. Er selbst ist Zeuge geworden, wie ein Kind lernt.

In: Erziehungskunst 10/2011, hier die Printfassung (.pdf)

Schulzeitverkürzung

Von Henning Sußebach

Warum müssen Fünftklässler sonntags büffeln statt Freunde zu treffen? Weshalb dieser Unsinn? Henning Sußebach versucht, es seiner Tochter in einem Brief zu erklären.

In: DIE ZEIT, Nr. 22, 26.5.2011

Marx – Markt – Mensch
Lehrerbildung im 21. Jahrhundert

Von Friedhelm Garbe

Lehrer-Werden als Chance, das eigene Menschsein voll auszuschöpfen.

In: Erziehungskunst 03/2011, hier die Printfassung (.pdf)

Schulen der Zukunft

Von Prof. Dr. Gerald Hüther

Der Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther erläutert moderne Erkenntnisse der Hirnforschung und plädiert für ein neues Verständnis von Schule, in der Schüler dazu inspiriert werden, sich das vorhandene Wissen dieser Erde selbstständig anzueignen.

Video

Her mit der Lern-Revolution!

Von Sir Ken Robinson

Sir Ken Robinson plädiert für einen radikalen Wechsel von standardisierten Schulen zu personalisiertem Lernen, um Umstände zu schaffen, unter denen die naturgegebenen Talente der Kinder aufblühen. (Nachfolger des Vortrags von 2006).

In: TED Talk 05/2010 (Vortrag in englischer Sprache, deutsche Untertitel wählbar)

Schule für die Zukunft

Interview mit Friedhelm Garbe
von Wolfgang Weirauch

Beschrieben werden u.a. die Schulsituation in der ehemaligen DDR sowie Auswirkungen von Medienkonsum und die des Irakkrieges auf die kindliche Seele. Hiervon ausgehend, wird ein Anforderungskatalog für moderne Pädagogen entworfen, der u.a. folgendes enthält: die Kinder möglichst spät lesen lernen, um den Bilderreichtum der kindlichen Seele nicht abzutöten, denn jedes Kind lernt im richtigen Moment seiner Biographie von selbst lesen.

In: Flensburger Hefte Nr. 98 "Jugend ohne Zukunft?", S. 184 ff

Schule erstickt die Kreativität

Von Sir Ken Robinson

Sir Ken Robinson setzt sich für die Schaffung eines Bildungssystems ein, das Kreativität pflegt und nicht untergräbt. Er tritt für ein radikales Umdenken in unseren Schulen ein, damit Kreativität kultiviert und verschiedene Arten der Intelligenz akzeptiert werden können.

In: TED Talk 02/2006 (Vortrag in englischer Sprache, deutsche Untertitel wählbar)