100 Jahre Lauensteintag 1924 – 2024
Festveranstaltung: 14.–16. Juni 2024 in Jena

Pädagogik aus eigener Wahrnehmung und Erkenntnis

Eine praxisorientierte Weiterbildung für Lehrer, Kindergärtnerinnen und nahestehende Berufe

Die reale Begegnung zwischen Lehrer* und Kind ist Ausgangspunkt der Waldorfpädagogik. Sie ist kein geschlossenes System, das sich studieren und anwenden lässt, sondern vielmehr ein Handlungsprozess aufgrund individuell erworbener Erkenntnis.

Kinder wollen entdecken und entdeckt werden. Sie sind darauf angewiesen, dass Erwachsene ihnen einen entsprechenden Schutzraum gewähren, in dem sie sich entfalten können – weil sie wahrgenommen und verstanden werden.

Dafür muss der Erwachsene eine vorurteilsfreie und aufmerksame Offenheit entwickeln. Denn jede kindliche Entwicklung ist hoch individuell – und zugleich eingebettet in die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung. Diese Gesetzmäßigkeiten werden in den Sozialwissenschaften empirisch untersucht und durch die geisteswissenschaftlichen Forschungen Rudolf Steiners um wesentliche Aspekte erweitert.

Die förderlichste Umgebung für ein Kind sind Menschen, die sich selbst entwickeln. So können Kinder Vorbilder finden in Menschen, die gleichfalls Lernende sind und nach Höherem streben. Wirksame Erziehung entsteht aus der Selbsterziehung des Erwachsenen.

Das Fernstudium vermittelt die dafür notwendige Grundlagen. Anknüpfend an vertraute Erfahrungen werden neue pädagogische Horizonte aufgezeigt. Praktische Übungen bilden ein kreatives Denken aus und bereiten die Grundlagen für sachgemäßes Urteilen. Daraus entstehende Begeisterung und pädagogisches Engagement schaffen Zugänge auch zu den verborgenen Seiten der Kinder und Jugendlichen von heute.

* Im Sinne besserer Lesbarkeit verwenden wir diesen und ähnliche Begriffe für beide Geschlechter, wie Mensch.
In diesem Sinne sind auch alle weiteren Formulierungen gemeint.

Eine Einrichtung im Bund der Freien Waldorfschulen
Mitglied der Vereinigung der Waldorfkindergärten