100 Jahre Lauensteintag 1924 – 2024
Festveranstaltung: 14.–16. Juni 2024 in Jena

Öffentliche Tagungen in Jena

100 Jahre Lauensteintag 1924 – 2024
Von der Gegenwart des Urimpulses

Festveranstaltung in Jena
14. – 16. Juni 2024

Am 18. Juni 2024 jährt sich zum 100. mal der "Lauensteintag", der Tag an dem Rudolf Steiner, aus Koberwitz kommend, die junge sich in Gründung befindende, heilpädagogische Initiative in Jena auf dem Lauenstein besuchte. Der Tag wird seit dem in vielen Einrichtungen weltweit gefeiert, als Gründungstag der anthroposophischen Heilpädagogik.

Zum 50. Jahrestag sprach Siegfried Pickert im Gotheanum die folgenden Worte:
"Wenn ich versuche, mir vorzustellen, wie diese heilpädagogische Arbeit in das nächste halbe Jahrhundert und damit bis zum Jahre 2024 sich weiter entfalten soll und viele von Ihnen, liebe Freunde, können ja durchaus diese Jahreszahl 2024 noch erleben, wenn ich versuche mir vorzustellen, wie sich diese heilpädagogische Arbeit nun so gewaltig in die allerverschiedensten Wirkensgebiete entfaltet und bereichert hat, wie sie bestehen soll und bestehen kann in den Stürmen der Zeit, den Verlockungen, Verblendungen der Zeit mit ihren Massenwirkungen, die uns entgegenwuchten, die doch deutlich spürbar auf uns zukommen wenn ich versuche, mir davon eine Vorstellung zu bilden, kommt mir ein Wort aus dem ersten Gespräch während der Weihnachtstagung in den Sinn, wo Rudolf Steiner zu uns sagte: "Das ist eine schwere Aufgabe, solche Kinder zu behandeln, eine schwere Aufgabe", aber wie man zugleich wahrnehmen konnte in diesem Wort «schwere Aufgabe», dass darinnen lag die Bereitschalt: Aber ich will euch helfen, ihr werdet nicht alleingelassen sein.
Und so glaube ich schließen zu dürfen mit einem Bild, einem Kindestraum, einem Aufwachtraum. … Nehmen Sie dieses abschließende Bild bitte als etwas, was ganz unabhängig vom Raume ist, der der alte Lauenstein damals in Jena war und der heute physisch ganz verändert ist, und nehmen Sie die Zeit fünfzig Jahre weiter, nehmen Sie es als etwas Urbildliches, was sich da ganz schlicht und unbemerkt einige Zeit nach dem Tode Rudolf Steiners vollzogen hat. Dieses Kind, etwa elf Jahre alt, intellektuell sehr beschränkt, aber mit einem goldenen Gemüt, wacht glückstrahlend auf: "Oh, ich habe Rudolf Steiner gesehen wie ein Engel so groß über dem ganzen Lauenstein."
Siegfried Pickert, Dornach, Oktober 1974


Der "Internationale Freundes und Förderkreis des Ita Wegman Instituts für anthroposophische Grundlagenforschung e.V." freut sich dieses Ereignis mit einer festlichen Tagung in Jena am historischen Ort begehen zu können. Als Veranstaltungsort haben wir den "Schwarzen Bären" gewählt, das Haus in dem Rudolf Steiner die Nacht vom 17. auf den 18. Juni 1924 verbrachte und wo er auch an den Feierlichkeiten zum 60. Geburtstag Erich Haeckels im Jahre 1894 teilnahm. Im Heilpädagogischen Kurs sprach er von diesem Ereigniss mit einem besonderen Hinweis auf Jena.

Von verschiedenen Blickrichtungen wollen wir uns dem Urimpuls nähern und ihn belebend in die Gegenwart heben, um ihn hoffentlich kraftvoll weiter in die Zukunft tragen zu können. Unter anderem haben für die Tagung folgende Mitwirkende zugesagt, Ekkehard Fiedler, Matthias Girke, Bernd Ruf und Peter Selg. Begleitet werden die Vorträge durch ein künstlerisches Rahmenprogramm von Felicia und Michael Birkenmeier aus Basel und durch eurythmische Beiträge von Barbara Mraz.

Einen der wichtigsten Impulse der Heilpädagogik, dem der sozialen Gemeinschaftsbildung, möchten wir gerecht werden, indem wir gemeinsam die Mahlzeiten einnehmen. Das dies im Rahmen des Tagungsbeitrages möglich ist, verdanken wir der großzügigen Unterstützung der Mahle-Stiftung und der Stiftung Software AG.

Das genaue Programm und die Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter folgendem Link auf der Homepage des Ita Wegman Instituts.

Tagungsflyer Alle Informationen zum Ausdrucken PDF

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